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Übung von BRH, Johannitern, THW und Werkfeuerwehr Hartmann bei Fa. Schwenk in Mergelstetten

Am vergangenen Samstag um 9 Uhr wurden verschiedene Rettungsorganisationen aus Heidenheim alarmiert, nachdem es im Steinbruch der SCHWENK Zement GmbH & Co. KG Werk Mergelstetten zu einem Erdrutsch und Steinschlag gekommen war. Die simulierten Ereignisse umfassten mehrere verletzte und vermisste Personen. Glücklicherweise handelte es sich jedoch nur um eine groß angelegte Übung mit etwa 50 Einsatzkräften auf dem Gelände des Steinbruchs.

Die angenommene Szenariogrundlage lautete, dass eine Gruppe von Praktikanten, die an einer Führung des Steinbruches teilnahmen, von einem plötzlichen Unwetter überrascht wurde. Dies führte zu einem Erdrutsch und Steinschlag, bei dem mehrere Personen verletzt oder verschüttet wurden. Einige verloren sich zudem in Panik auf dem weitläufigen Gelände des Steinbruchs. Die Werkfeuerwehr der Fa. Hartmann, die als Dienstleister die Fa. Schwenk betreut, traf als erste vor Ort ein. Da zusätzliche Unterstützung erforderlich war, wurden die BRH Rettungshundestaffel ReSuG Heidenheim e.V., die Johanniter-Unfall-Hilfe und das Technische Hilfswerk (THW) hinzugerufen.

Nachdem die Einsatzkräfte den Ort erreicht hatten, erfolgte umgehend die Bildung einer gemeinsamen Einsatzleitung. Zeitgleich wurde die Personensuche und weiteren Erkundungsmaßnahmen gestartet. Der Kommandant der Werkfeuerwehr Hartmann koordinierte als Verantwortlicher für die Einsatzstelle den gesamten Einsatz. Die BRH setzte Hunde und moderne Drohnen mit Wärmebildkameras ein, um die vermissten Personen zu lokalisieren.

Die Johanniter kümmerten sich um die Erstversorgung von Patienten, während das THW die Zufahrt zur Einsatzstelle freiräumte. Aufgrund der Vielzahl der Verletzten wurde beschlossen, einen Behandlungsplatz einzurichten. Das THW konnte erfolgreich eine Person befreien, die unter herabstürzenden Felsen verschüttet worden war. Eine weitere Person wurde mithilfe des THW einen steilen Hang herabgelassen und dann den Johannitern übergeben.

Retten einer Person aus Hanglage

Die Herausforderungen für alle Beteiligten waren vielseitig: die ausgedehnte und unübersichtliche Örtlichkeit, der schwierige Untergrund sowie das regnerische Wetter, das sich nahtlos ins Szenario einfügte. Die Flächensuchhunde des BRH spielten eine entscheidende Rolle bei der Lokalisierung der ersten Verletzten im Gelände, die dann den Johannitern zur weiteren Behandlung übergeben wurden. Nach der erfolgreichen Rettung weiterer Personen aus dem unwegsamen Gelände wurde gegen Mittag vermeldet: “Alle Personen gefunden, gerettet und an den Rettungsdienst übergeben, Einsatz Ende.”

Nach einer gemeinsamen Nachbesprechung vor Ort folgte das Aufräumen, Putzen und Wiederherstellen der Einsatzbereitschaft, um für den Ernstfall optimal vorbereitet zu sein. Die Übung ermöglichte allen Beteiligten neue Erfahrungen und Erkenntnisse, die in Zukunft eine noch effizientere Hilfeleistung für Menschen in Not ermöglichen werden. Die reibungslose Zusammenarbeit aller beteiligten Organisationen verdient besondere Anerkennung. Ein besonderer Dank geht an das Team der realen Unfalldarstellung der Johanniter und an die Firma Schwenk für die Bereitstellung des Übungsobjekts und die Unterstützung bei den Vorbereitungen. Solche Übungen sind unerlässlich, um ein nahtloses Zusammenspiel aller Einsatzkräfte zu gewährleisten.